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Frühling, Frühstückstisch

Frühstück & meine Morgenroutine

Frühstück, Morgenroutine, slow living, whole food

 

Ein gutes Frühstück ist für mich mittlerweile sehr wichtig geworden. Und ich meine damit nicht unbedingt ein opulentes Frühstück mit Brötchen, Käse, Ei und allem drum und dran. Vielmehr geht es mir um den Start in den Tag den ich nicht voller Hektik beginnen möchte.

Ich habe in den letzten Monaten so Einiges umgestellt. Ich arbeite zur Zeit sehr intensiv an meinem Mindset – vielleicht schreibe ich mal einen Blogpost darüber, wenn ich dazu bereit bin. Dazu gehört auch, dass ich endlich gelernt habe (und immer noch lerne), mir selber Gutes zu tun und dabei kein schlechtes Gewissen zu haben. Es hat nichts mit Egoismus zu tun, wenn man sich Zeit für sich nimmt, um z.B. Yoga zu machen oder mal eine halbe Stunde am Tag in Ruhe zu lesen. Gerade als Mama von einem kleinen Kind nagte so ein Wunsch schnell an meinem Gewissen und ich habe diesen Wunsch meist beiseite geschoben. Doch ich musste in letzter Zeit (auf teilweise harte Weise) lernen, dass man auch mal kleine Auszeiten für sich braucht, um sich zu sammeln, seiner Seele und seinem Körper Gutes zukommen zu lassen. Erst dann kann ich die beste Version von mir selbst sein und das kommt wiederum meiner Familie und meiner Tochter zu Gute. Kleine Auszeiten sind für mich nun fest in meine tägliche Routine eingebaut. Ich mache (fast) jeden Tag Yoga, nehme mir Zeit mich in Ruhe irgendwo hinzukuscheln und ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen oder nehme mir Zeit, mich mithilfe von Büchern oder Podcasts mit dem Thema Selbstliebe, Mindset und positiven Gedanken zu beschäftigen. Ich bin erst am Anfang und muss noch viel Gedankenarbeit leisten, um zufriedener zu werden und alte Muster abzulegen.

 

Frühstück, Blutorangen, gesunder Juice

 

Seit Anfang des Jahres versuche ich, meinen Tag strukturierter zu beginnen und kleine Oasen für die Seele einzubauen. Das beginnt schon morgens im Bett. Während ich mit meiner Tochter im Bett kuschle starte in den Tag mit Dankbarkeit – für die großen und kleinen Dinge aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich schreibe es meist in ein kleines Dankbarkeits-Journal auf. Wenn meine Tochter es zulässt, dann schreibe ich noch ein paar mehr Gedanken auf, wichtige Erkenntnisse, Ziele, Tagesziele, alles was mir so in den Sinn kommt und was mich zur Zeit bewegt.

So starte ich mit einem Lächeln in den Tag. Nachdem wir aufgestanden sind, ist mein erster Weg in die Küche. Dort mache ich mir einen Golden Milk aus viel Kurkuma, frischem schwarzen Pfeffer, Cayennepfeffer und Mandelmilch. Während ich die reinigende Milch trinke, bereite ich unser Frühstück zu. Das besteht manchmal aus Energy Balls, Obst und etwas Rohkost, einer Smoothie Bowl oder Granola. Ich versuche auch täglich einen grünen Smoothie oder grünen Juice zu trinken. Um die Nährstoffe aber optimal aufzunehmen trinke ich das entweder 20 Minuten vor dem Frühstück oder zwischendrin, wenn der Magen wieder leer ist. An Wochenenden ist unser Frühstück dann etwas ausgedehnter und wir sitzen alle lange an unserem großen Esstisch. An Wochenenden mache ich nach dem Frühstück Yoga, allerdings ca. 30 Minuten nachdem ich das letzte gegessen habe. Unter der Woche mache ich Yoga meist abends wenn meine Tochter schläft.

 

greensmoothie, Smoothie mit Gemüse, Green Smoothie

 

Nach dem Frühstück starte ich meinen Arbeitstag mit den wichtigsten Tasks, die ich früher vor mir hergeschoben habe. Dazu gehört Buchhaltung, Rechnungen schreiben, Emails – eben der ganze Bürokram der manchmal etwas dröge aber wichtig ist. Dieses Ritual habe ich von Christina Greve gelernt und ich bekomme dadurch das Gefühl, strukturierter zu sein und auch viel motivierter. Wenn man schon früh am Morgen die unliebsamen Dinge erledigt hat, ist der Rest des Tages für die schönen Dinge des Berufes da. Ich widme mich dann in Ruhe den kreativen Bereichen meiner Arbeit wie der Rezeptentwicklung, dem Schreiben von Konzepten, dem Planen von Shootings, Workshops und Projekten, dem Kochen und Fotografieren.

Während meines trotzdem meist hektischen Arbeitsalltags nehme ich mir immer wieder Momente des Innehaltens. Ich versuche noch bewusster in meinen Körper zu horchen – was er braucht, wie es mir geht. Manchmal reicht eine schöne Tasse Tee und meine Lieblingsmusik. Oder ich mache eine Pause und bereite mir einen gesunden Snack zu. Zur Zeit liebe ich Datteln, die ich in Nussbutter dippe. Oder etwas Rohkost mit einem scharfen Hummus.

 

Lebkuchen-Granola, selbstgemachte Granola

 

Wichtig ist, mich nicht selber zu treiben, falsche unerreichbare Tagesziele zu setzen oder mich von meinem Tagesplan abbringen zu lassen. Diese Lektionen musste ich erst lernen und ich bin immer noch dabei sie zu einer festen Gewohnheit zu machen.

Unten sind einige meiner liebsten Rezepte für einen wundervollen und achtsamen Start in den Tag.

Wenn ihr hier klickt, findet ihr den grünen Smoothie von oben. Das Rezept ist für meine Kolumne auf A. Vogel entstanden.

Wie macht ihr das? Wie sieht Eure Morgenroutine aus? Ich bin gespannt…

 

Nicecream-Sundays, gesundes Frühstück, gesundes Eis, nicecream

 

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Nicecream Sundays mit Erdnuss-Dattel-Creme & Buchweizen-Dattel-Granola

Portionen 4

Für die Dattel-Erdnuss-Creme

  • 200 g Datteln
  • 3 EL Erdnussbutter
  • 180 g Mandelmilch

Für das Buchweizen-Dattel-Granola

  • 100 g Buchweizen
  • 40 g gehobelte Mandeln
  • 30 g Kürbiskerne
  • 45 g Haselnüsse, grob gehackt
  • 2 EL Ahornsirup
  • 4 EL Datteln, grob gehackt
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Blütenpollen

Für die Nicecream

  • 320 g Bananen, in Scheiben eingefroren
  • 150 ml Mandelmilch

Für das Topping

  • Nüsse & Früchte nach Wahl

DATTELN | BANANEN | ERDNÜSSE | GRANOLA | FRÜCHTE


Für die Dattel-Erdnuss-Creme die Datteln mit der Erdnussbutter und der Mandelmilch in einen Mixer geben und zu einer feinen Creme mixen.

Für das Granola den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Alle Zutaten mit Ausnahme der Blütenpollen in eine Schüssel geben und gut miteinander mischen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und auf der mittleren Schiene im Ofen etwa 15 Minuten rösten. Zwischendurch ab und zu wenden. Das fertige Granola herausnehmen, abkühlen lassen und die Blütenpollen untermischen.

Für die Nicecream die gefrorenen Bananen mit der Mandelmilch in einem Mixer zu einem feinen Eis pürieren und sofort in Schälchen füllen.

Die Nicecream mit der Dattel-Erdnuss-Creme, Früchten, Nüssen und dem Granola servieren.

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Frühstückspuffer mit Dukkah und Mandelcreme

Portionen 4

Für die Frühstückspuffer

  • 400 g Blumenkohl
  • 480 g Zucchini
  • 2 Bund glatte Petersilie
  • 6 EL Walnüsse, gehackt
  • 2 EL Kürbiskerne, gehackt
  • 160 g Ziegenfrischkäse
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl, z.B. Dinkelmehl
  • 2 Bio-Zitronen, Abrieb
  • 4 TL Meersalz
  • 4 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • Öl zum Braten, z.B. Kokosöl

Für das Dukkah

  • 50 g Haselnüsse
  • 50 g Macadamianüsse
  • 50 g Pistazien
  • 50 g Cashewkerne
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 40 g Koriander, gemahlen
  • 40 g Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Fenchel, gemahlen
  • 2 TL Meersalz
  • 1 Bio-Zitrone, Abrieb
  • 100 g Sesamsamen

Für die Mandelcreme

  • 200 g Mandeln
  • 4 EL Joghurt

BLUMENKOHL | ZUCCHINI | WALNÜSSE | KREUZKÜMMEL | ZIEGENFRISCHKÄSE | DUKKAH | MANDELN


Den Blumenkohl in größere Röschen teilen und waschen, die Zucchini ebenfalls waschen. Beides mit einer Küchenreibe fein reiben.

Petersilie, Walnüsse und Kürbiskerne fein hacken. Zucchini und Blumenkohl mit Petersilie, Walnüssen und Kürbiskernen, Ziegenfrischkäse, Eiern, Mehl, Zitronenschale, Salz und Kreuzkümmel in eine Schüssel geben und gut vermengen.

Etwas Sonnenblumen- oder Kokosöl in einer Pfanne erhitzen. Jeweils einen gehäuften Esslöffel der Masse in die Pfanne geben und mit dem Löffel zu einem Puffer platt drücken. Die Puffer portionsweise bei mittlerer Hitze mehrere Minuten von beiden Seiten knusprig braten.

Für das Dukkah Nüsse, Kerne und Pfefferkörner in eine Pfanne ohne Fett geben und so lange rösten, bis leichte Duftschwaden aufsteigen. Sofort aus der Pfanne nehmen, mit den Gewürzen und der Zitronenschale in einen Mixer geben und kurz mixen, bis nur noch sehr kleine Stücke zu sehen sind. Die Sesamsamen unterrühren und das Dukkah in einem Schraubglas aufbewahren. 

Für die Mandelcreme zunächst eine Mandelbutter herstellen. Hierfür die Mandeln in einen Hochleistungsmixer geben und zunächst auf einer langsamen Stufe, dann auf der höchsten Stufe mixen. Die Mandeln mit einem Stößel immer wieder in Richtung der Klingen drücken. Zunächst entsteht Mandelmehl, nach 1–2 Minuten wird daraus eine cremig glänzende Butter. 4 Esslöffel der Mandelbutter mit 4 Esslöffel Joghurt glatt rühren oder im Mixer kurz durchmixen.

Die Frühstückspuffer mit Dukkah und der Mandelcreme servieren. 

Tipp: Das Dukkah ist eine wunderbar duftende Gewürzmischung aus Ägypten und verfeinert bei mir oft Pizza, Salate, Suppen, Hummus und Dips. Die restliche Mandelbutter kann man als Brotaufstrich verwenden, Smoothies damit abschmecken oder eine Nicecream damit verfeinern.



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Smoothie mit Brombeeren & Roter Bete

Portionen 4
  • 75 ml Blutorangensaft
  • 200 ml Mandelmilch
  • 250 g Brombeeren
  • 50 g Rote Bete, weich gekocht
  • 50 g Granatapfelkerne
  • 15 g frischer Ingwer, geschält & grob gehackt
  • Handvoll Eiswürfel

BROMBEERE | BLUTORANGE | ROTE BETE | GRANATAPFEL | INGWER


Den Saft der Blutorange und die Mandelmilch in einen Mixer geben. Die Brombeeren, Rote Bete, Granatapfelkerne und Ingwer hinzufügen und ein paar Eiswürfel dazugeben. Nun alles sehr fein mixen und den Smoothie anschließend durch ein Haarsieb gießen, um feste Bestandteile, wie die Kerne der Brombeeren, zu entfernen. Dieser Smoothie ist ein bunter und köstlicher Start in den Tag. 

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Smoothie Bowl

Portionen 4

Für die Nusscreme

  • 50 g Haselnüsse
  • 50 g Mandeln
  • 1 TL Mandelöl

Für die Smoothie Bowl

  • 200 g Kirschen, gefroren
  • 160 g gemischte Beeren, gefroren
  • 2 Handvoll Spinat
  • 3 EL Rote Bete Pulver
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 kleine Handvoll Eiswürfel

Zum Servieren

  • Beeren & Früchte nach Wahl
  • Gojibeeren
  • Raw Cacao Nibs

KIRSCHEN | BEEREN | ROTE BETE | SPINAT | NÜSSE


Für die Nusscreme Haselnüsse, Mandeln und Mandelöl mit einem Hochleistungsmixer zunächst auf niedriger Stufe zu einem Mehl, dann auf höchster Stufe zu einer Creme mixen. Wenn sie zu fest ist, noch etwas Öl zugeben.

Für die Smoothie-Bowl Kirschen, Beeren, Spinat und das Rote-Beete-Pulver in einen Hochleistungsmixer geben. Die Zitrone in große Stücke schneiden und zusammen mit den Eiswürfeln hinzufügen. Alles zu einem köstlichen Smoothie mixen.

Den Smoothie auf Schalen verteilen und mit Früchten, Gojibeeren, Kakao-Nibs und der Nusscreme verzieren.

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2 Kommentare
  • Hannah
    Vor 6 Jahren

    Liebe Katharina,

    sehr schön geschrieben!
    Ich habe mich teilweise gefühlt, als hätten meine Finger das alles getippt 🙂 Ende letzten Jahres und Anfang diesen Jahres
    habe ich zwei Blogposts verpasst, die in eine ähnliche Richtung gehen, nur nicht speziell auf die Routine am Morgen eingehen.
    Ich stecke aktuell inmitten einer Phase, in der ich ebenfalls hart an meinem Mindset arbeite und versuche, alte Muster abzulegen.
    Ich habe hauptberuflich einen teilweise sehr anstrengenden Job, finde aber, nichts ist so schwer, wie die Arbeit an sich selbst…
    Auf der anderen Seite hat es auch etwas unheimlich Schönes, sich selbst so zu reflektieren und seine Verhaltensweisen zu überdenken.
    Ich möchte versuchen, nicht mehr so perfektionistisch zu sein, auch mal fünfe gerade sein zu lassen und nicht so hart zu mir und meinem
    Körper zu sein und ich bin gespannt, wo die Reise hinführt 🙂

    Zu einem guten Start in den Tag gehört für mich unbedingt ein warmes Frühstück nach den Lehren der ayurvedischen Lebensweise und der
    traditionellen chinesischen Medizin. Vor dem Frühstück versuche ich täglich entweder einige Minuten Yoga zu machen oder zu meditieren.
    Meist schaffe ich das auch. Außerdem versuche ich den Tag mit einem positiven Mantra oder einem positiven Gedanken zu starten, das/der mich dann
    durch den Tag begleitet.

    Lass es dir gutgehen.

    Viele Grüße
    Hannah

    • Katharina Küllmer
      Vor 6 Jahren
      AUTHOR

      Liebe Hannah,

      tausend Dank für Deine Worte. Wie spanned zu lesen, wie sich andere Menschen mit dem gleichen Thema beschäftigen. Ich war auch schon immer ein sehr selbstreflektierender Mensch. Ich sehe es wie Du – die Arbeit an sich selbst ist die schwerste. Alte Gedankenmuster erstmal aufzudecken, den Grund dafür zu erkennen, das Ganze dann liebevoll annehmen und dann im Anschluss aber zu ändern und in eine positivere Richtung zu gehen, ist sehr heilsam aber auch sehr sehr anstrengend. Ich merke das richtig körperlich und muss daher sehr langsam machen.

      Ich werde auf jeden Fall Deine Posts lesen und freue mich jetzt schon auf den Input. Ein warmes Frühstück habe ich bisher sehr selten gemacht, habe aber schon davon gelesen und werde es auf jeden Fall auch häufiger einplanen. Positive Gedanken und Dankbarkeit haben schon so viel in mir geändert. Die Stärkung die sie einem im Inneren bringen, ist unglaublich.

      Alles Liebe für Dich.

      Katharina

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